your breath matters
Gesundheitsförderung
Alle Menschen sollen ein langes und gesundes Leben führen können. Die gesundheitliche Chancengleichheit gehört zu den prioritären Zielen
der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Um dies zu erreichen, ist ein niederschwelliger Zugang zu Gesundheitsförderung wichtig. Personen, die sich in einer existentiellen Notlage befinden, erhalten in der Schweiz Nothilfe. Die Nothilfe umfasst Nahrung, Hygiene-Artikel, Kleidung, Unterkunft und medizinische Grundversorgung. Wer in der Schweiz angemeldet ist, verfügt über eine obligatorische Krankenversicherung, welche die Kosten im Krankheitsfall übernimmt. Gesundheitskosten, welche über die Grundversorgung hinaus gehen, werden durch Zusatzversicherungen gedeckt. Im Gegensatz zur Krankenkassen-Grundversicherung, ist eine Zusatzversicherung freiwillig und es besteht keine Aufnahmepflicht. Oftmals verfügen Sexarbeitende und Suchterkrankte nicht über eine Zusatzversicherung, welche ein Teil der Kosten für alternativmedizinische und komplementäre Behandlungsmethoden übernehmen. In diesem Fall sollte die Sozialhilfe ein Teil der Kosten tragen können.
Your Breath Matters arbeitet mit verschiedenen Anlaufstellen im Gesundheits- und Sozialwesen, Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen zusammen und möchte Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind und/oder Menschen, die an einer Abhängigkeitserkrankung leiden mit folgenden Methoden aus der alternativen und komplementären Medizin unterstützen:
Craniosacraltherapie – Die Craniosacraltherapie ist eine alternative, medizinische Behandlungsform und stützt sich auf eine Theorie, die auf der Strömung unseres Hirnwassers beruht. Vorrangig wird sie zur Entspannung des zentralen Nervensystems angewandt. Auf der Basis der Osteopathie, setzt der Therapeut unterschiedliche manuelle Techniken ein, die einen Selbstheilungsprozess im Körper aktivieren.
Polarity – Die Polarity Therapie nach Dr. Randolph Stone (1890 - 1981) ist ein umfassendes Gesundheitssystem: Es verbindet östliche und westliche Heilmethoden und baut auf einem einzigartigen Modell der Energie- Anatomie auf. Das Ziel besteht darin, im bi-polaren Energiefeld des Menschen einen harmonischen, ausgewogenen Fluss der Lebensenergie im und um den Körper zu ermöglichen. Gesundheit und natürliches Wohlbefinden sollen so gefördert und erhalten bleiben.
SE® – Somatic Experiencing ist ein psycho-physiologischer Ansatz zur Überwindung und Bewältigung traumatischer, stressreicher Ereignisse. Über die Orientierung im gegenwärtigen Augenblick, über Körperempfindungen, Bilder und Gefühle werden traumatische Erlebnisse, die im Körper eingefroren waren, auf sanfte Weise befreit, die gehaltene Energie kann sich lösen und abfliessen. Das Nervensystem geht gestärkt daraus hervor.
Shiatsu – Shiatsu ist eine komplementärtherapeutische Behandlungsform, die auf Körper, Seele und Geist wirkt und die ganzheitliche Genesung des Menschen in den Mittelpunkt stellt. Eine Shiatsu-Behandlung löst nachhaltige, gesundheitsfördernde Prozesse aus und hat zum Ziel herauszufinden, welches die Ressourcen eines Menschen sind, wie diese gestärkt und wie die Erfahrungen aus der Behandlung in den Alltag integriert werden können.
TRE® – Trauma und Spannungslösende Übungen lösen chronische Muskelspannungen, welche oftmals noch lange nach einem traumatischen Vorfall im Nervensystem fest gehalten werden. Damit der Körper wieder in einen entspannten Zustand kommen kann, ist es wichtig, diese Spannungen loszulassen und die Muskeln zu lockern. TRE ist Körperarbeit, mentale oder emotionale Prozesse stehen nicht im Zentrum, vielmehr werden die Körperempfindungen während dem Ausführen der Übungen genau beobachtet.
TSY – Durch Bewegungs-, Atem- und Meditations-Übungen wird im Traumasensiblen Yoga die Körperwahrnehmung geschult. Dabei werden Bewegungsübungen wahrnehmungsorientiert, nicht leistungsorientiert ausgeführt. Die Aufmerksamkeit des Übenden ist nach Innen gerichtet. Auf der Grundlage einer stabilen Selbstwahrnehmung können sich Selbstwirksamkeit und die Fähigkeit zur Selbstregulation entwickeln. Durch das Einnehmen bestimmter Haltungen und die bewusste Wahrnehmung des Körpers können Grenzen erfahrbar gemacht werden, was wiederum die Selbstwahrnehmung des Übenden stärkt. Traumatas führen zu Immobilität und Erstarrung. Sanfte Bewegungen, Schütteln, Dehnen, Hüpfen können dabei helfen, sich aus dieser Erstarrung zu lösen.
Yoga – Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem aus Indien, welches mit Körper- und Atemarbeit, sowie verschiedenen Meditationstechniken Körper, Geist und Seele stärkt. Auch die Achtsamkeit gegenüber den Essgewohnheiten gehört dazu. Das Anwenden verschiedener Atemtechniken, sogenannte Pranayamas, hilft dabei, Emotionen wie Wut, Angst und Trauer zu regulieren. Durch das achtsame Verbinden von Atem und Bewegung wird die Aufmerksamkeit nach Innen gelenkt, der Körper kann sich entspannen und der Geist in der Gegenwart verweilen. In der Yogatherapie wird in Einzelsitzungen individuell mit Klient:innen gearbeitet.