
YOUR BREATH MATTERS

Gesundheitsförderung
Alle Menschen sollen die gleichen gesellschaftlichen Möglichkeiten haben, ein langes gesundes Leben zu führen. Die gesundheitliche Chancengleichheit ist ein prioritäres Ziel der Weltgesundheitsorganisation WHO. Fehlendes Gesundheitsbewusstsein geht oftmals einher mit unsicherem sozioökonomischem und aufenthaltsrechtlichem Status. Your Breath Matters möchte einen Beitrag leisten, um dieser Ungleichheit entgegenzutreten und sieht sich als Netzwerk für Therapeut:innen. Your Breath Matters arbeitet mit verschiedenen Anlaufstellen im Gesundheits- und Sozialwesen, Psychotherapeut:innen und Ärzt:innen zusammen. Your Breath Matters möchte Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind und/oder Menschen, die an einer Abhängigkeitserkrankung leiden unterstützen mit:
SE® – Somatic Experiencing ist ein psycho-physiologischer Ansatz zur Überwindung und Bewältigung traumatischer, stressreicher Ereignisse. Über die Orientierung im gegenwärtigen Augenblick, über Körperempfindungen, Bilder und Gefühle werden traumatische Erlebnisse, die im Körper eingefroren waren, auf sanfte Weise befreit, die gehaltene Energie kann sich lösen und abfliessen. Das Nervensystem geht gestärkt daraus hervor.
TRE® – Trauma und Spannungslösende Übungen lösen chronische Muskelspannungen, welche oftmals noch lange nach einem traumatischen Vorfall im Nervensystem fest gehalten werden. Damit der Körper wieder in einen entspannten Zustand kommen kann, ist es wichtig, diese Spannungen loszulassen und die Muskeln zu lockern. TRE ist Körperarbeit, mentale oder emotionale Prozesse stehen nicht im Zentrum, vielmehr werden die Körperempfindungen während dem Ausführen der Übungen genau beobachtet.
TSY – Durch Bewegungs-, Atem- und Meditations-Übungen wird im Traumasensiblen Yoga die Körperwahrnehmung geschult. Dabei werden Bewegungsübungen wahrnehmungsorientiert, nicht leistungsorientiert ausgeführt. Die Aufmerksamkeit des Übenden ist nach Innen gerichtet. Auf der Grundlage einer stabilen Selbstwahrnehmung können sich Selbstwirksamkeit und die Fähigkeit zur Selbstregulation entwickeln. Durch das Einnehmen bestimmter Haltungen und die bewusste Wahrnehmung des Körpers können Grenzen erfahrbar gemacht werden, was wiederum die Selbstwahrnehmung des Übenden stärkt. Traumatas führen zu Immobilität und Erstarrung. Sanfte Bewegungen, Schütteln, Dehnen, Hüpfen können dabei helfen, sich aus dieser Erstarrung zu lösen.
Yoga – Yoga ist ein ganzheitliches Übungssystem aus Indien, welches mit Körper- und Atemarbeit, sowie verschiedenen Meditationstechniken Körper, Geist und Seele stärkt. Auch die Achtsamkeit gegenüber den Essgewohnheiten gehört dazu. Das Anwenden verschiedener Atemtechniken, sogenannte Pranayamas, hilft dabei, Emotionen wie Wut, Angst und Trauer zu regulieren. Durch das achtsame Verbinden von Atem und Bewegung wird die Aufmerksamkeit nach Innen gelenkt, der Körper kann sich entspannen und der Geist in der Gegenwart verweilen. In der Yogatherapie wird in Einzelsitzungen individuell mit Klient:innen gearbeitet.